Ein neuer Dokumentarfilm von renommierten Regisseur Mantas Kvedaravičius Mariupolis wird während des DokuMontagsals weiterer litauische Beitrag präsentiert. Die Vorstellung wird am 24. April um 19 Uhr vom Litauischen Film Festival Litauisches Kino Goes Berlin vorgestellt.

 

MARIUPOLIS
Regie: Mantas Kvedaravičius, Litauen, Ukraine, Frankreich, Deutschland 2016, 96 Min., OmeU

Mariupol ist eine Stadt in der Region Donezk mit einer halben Million Einwohner und einem Industriehafen. Während das Leben dort seinen Gang geht, sind die Zeichen des scheinbar nicht lösbaren Konflikts zwischen pro-russischen und pro-ukrainischen Kräften nicht zu übersehen. Das poetische Film-Essay begleitet und beobachtet die Einwohner der Stadt in ihrem Alltag, der von der ständigen Erwartung, Nachbarschaft und Normalität des Krieges geprägt ist.

Mariupolis ist der zweite abendfüllende Dokumentarfilm von Mantas Kvedaravičius, dessen Filmstil von seinem akademischen Hintergrund geprägt ist. Mit der Sensibilität des Kulturanthropologen beobachtet er einmal mehr das Leben von Menschen in einer Konfliktzone. Der Film war u. a. auf der Berlinale und den Internationalen Filmfestivals Göteborg und Hong Kong zu sehen. Er wurde mit dem litauischen nationalen Filmpreis Sidabrinė Gervė 2016 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet und erhielt die gleiche Anerkennung wie Barzakh (2011), der erste preisgekrönte Film des Regisseurs.

Im Anschluss Filmgespräch mit dem Regisseur Mantas Kvedaravičius.

Eine EUNIC-Veranstaltung des Tschechischen Zentrums Berlin, der Botschaft der Republik Litauen und des Festivals Litauisches Kino Goes Berlin.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=E3lGF0JPL4M
FB-Event: https://www.facebook.com/events/227591337707295/